Limes Podcast gewinnt Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Wir sind Alice, Chiara, Philipp und Kira aus der Klasse 10b. Als unsere Geschichtslehrerin, Frau Bagdadi, uns mitteilte, dass unsere Klasse in kleinen Gruppen an dem diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ teilnehmen würde, wollten wir uns unbedingt mit einem spannenden Thema auseinandersetzen.
Zuerst dachten wir, die chinesische Mauer als Thema zu nehmen, doch das fühlte sich zu weit entfernt an. Schließlich kamen wir auf den Limes – ein riesiges römisches Grenzbauwerk, das direkt hier in unserer Region historische Spuren hinterlassen hat. Philipp und ich waren selbst schon einmal als Kinder dort, konnten uns aber nur noch vage daran erinnern. Trotzdem fanden wir das Thema faszinierend und perfekt für den Wettbewerb. Also fingen wir an zu recherchieren.
Von der Idee zum Podcast
Während den Geschichtsstunden konnten wir in unseren Gruppen an den Projekten arbeiten. Ursprünglich wollten wir das Thema in Form eines Films vorstellen, entschieden uns dann aber für einen Podcast, denn so konnten wir wichtige Informationen lebendig vermitteln und gleichzeitig kreativ arbeiten. Wir einigten uns auf Rollen, die wir einnehmen würden: Philipp und ich moderierten, während Chiara und Alice in die Rollen von Limes-Experten schlüpften.
Nachdem wir unsere Aufgabenbereiche festgelegt hatten, fing jeder selbständig an nachzuforschen – sogar ein Besuch im Hofheimer Stadtarchiv gehörte dazu. Wir sammelten Infos und schrieben Ideen auf, wie wir den Ablauf gestalten wollen. Später setzten wir alles in einem Dialog zusammen.
Das Aufnehmen war lustig, aber auch anstrengend: Wir mussten viele Versuche starten, weil wir uns mehrmals versprachen oder lachen mussten. Doch am Ende hatten wir ein Ergebnis, auf das wir stolz waren. Unser Podcast sollte möglichst professionell sein also, wählten wir noch Intros, Outros und passende Übergänge.
Teamarbeit und Erfahrungen
Besonders spannend war, wie wir als Gruppe zusammengearbeitet haben. Jeder hatte eigene Vorstellungen, und manchmal dauerte es, bis wir uns einigen konnten. Dabei haben wir viel über Teamarbeit, Zeitplanung und Organisation gelernt. Und natürlich konnten wir auch unser Wissen über den Limes stark erweitern.
Ein unvergesslicher Tag in Wiesbaden
Ein Highlight war die Preisverleihung am 28. August 2025 im Hessischen Landtag in Wiesbaden. Dort wurden alle Gewinnergruppen aus Hessen geehrt. Nacheinander wurden die Gewinner auf die Bühne gerufen. Als wir dran waren, bekamen wir Urkunden von Kultusminister Armin Schwarz und der Landtagspräsidentin Astrid Wallmann überreicht und erhielten sogar einen Gruppenpreis von 500 €.
Von links nach rechts sind zu sehen: Julia Bagdadi, Kultusminister Armin Schwarz, Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Kira Gebler, Chiara Bollhauer und Philipp Göbel. Foto: Körber-Stiftung
Nach der offiziellen Ehrung gab es ein Buffet und wir bekamen noch eine Führung durch den Landtag. Besonders der Blick in den Plenarsaal und die historischen Schlossräume war sehr beeindruckend.
Uns hat das Projekt viel Freude bereitet, und wir sind froh darüber, teilgenommen zu haben. Es wir uns in Erinnerung bleiben.
Kira Gebler, 10b
Die Jugendlichen im Gespräch mit der Moderatorin Susan Zare. Foto: Körber-Stiftung