Französisches Theater in der Stadthalle
Am 22. März 2023 besuchten die achten Klassen das zweistündige deutsch-französische Theaterstück „Rendez-vouz: Paris“. Darin geht es um eine deutsche Frau, die sich mit einem Journalisten, den sie nur über E-Mails kennt, in Paris treffen will. Sie hat allerdings Schwierigkeiten, ihn anhand einer Beschreibung seines Standorts in einem Land zu finden, dessen Sprache sie nicht gut beherrscht. Auf der Suche nach ihm redet sie mit vielen Menschen und versucht sie zu verstehen.
Sie wird durch viele Pariser Viertel geschickt, so zum Beispiel in das afrikanische Viertel, wo sie die Kultur erlebt. Sie kommt auch in ein asiatisches Viertel, wo sie auf chinesische Traditionen trifft und typische Speisen angeboten bekommt.
Als sie in einem anderen Viertel eine an die Wand gemalte, aber echt aussehende Uhr sieht, die den Zeitpunkt des vereinbarten Treffens angibt, glaubt sie, den Journalisten endlich gefunden zu haben. Sie muss aber feststellen, dass dort nur ein alter Mann wohnt, der ihren Vorstellungen so gar nicht entspricht.
Abgesehen davon, dass sie die Schönheit der verschiedenen Pariser Viertel Paris kennenlernt, fährt sie auch viel mit der Métro und macht dort weitere Bekanntschaften mit Mitreisenden. So konnte man erfahren, dass fast ganz Paris durch U-Bahn-Linien vernetzt ist und man überall schnell hinkommt.
Allerdings gibt es in der Geschichte auch einen Taschendieb, der versucht, ihre Habseligkeiten zu stehlen. Paris hat eben nicht nur Vorteile!
Nach einer langen Irrfahrt durch die Stadt kommt die Frau zu einer Metrostation, die sich vor einem Friedhof befindet. Es ist der Friedhof „Père Lachaise“. Zunächst glaubt sie, den lang erwarteten Journalisten endlich angetroffen zu haben, muss dann aber feststellen, dass sie einem im Jahre 1848 verstorbenen Journalisten, der als Berühmtheit auf diesem Friedhofbegraben ist, hinterhergereist ist. Wer ihr die Mail geschrieben hat, bleibt unbeantwortet.
Das Theaterstück hat uns viele Facetten von Paris aufgezeigt, von denen für Schüler und Schülerinnen viele neu waren. Außerdem war die Story bis zum Schluss spannend, da man immer darauf wartete, dass die deutsche Frau ihr Date endlich treffen würde. Umso überraschender war es, dass die gesuchte Person am Ende gar nicht mehr existierte.
Weil das Stück in einer Mischung aus deutscher und französischer Sprache dargeboten wurde, fiel es uns nicht schwer, dem Inhalt zu folgen. Ein rundum gelungener Theatervormittag!
Florian Friedrich (8e)