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Unsere Schule

Erasmus+ und Inklusion?

„Begegnungen ermöglichen“ - der Untertitel des Erasmus-Programms der EU überzeugt immer wieder: er will nicht vorgeben, was entsteht, sondern das Entstehen und Gestalten von Zukunft ermöglichen !

Hürden dafür gibt es leider viele, klein wie groß, in vielerlei Gestalt: strukturell, finanziell, sozial, … aber es gibt auch viel Hilfe dabei.

Was bedeutet das in Hofheim? Frau Volkmer-Kern und das Inklusions-Team der Main-Taunus-Schule aktiviert und organisiert seit einiger Zeit eine Zusammenarbeit mit der Bodelschwingh-Schule in Marxheim. SchülerInnen von dort sind mit ihren BetreuerInnen und LehrerInnen regelmäßig an der Main-Taunus-Schule zu Besuch, nehmen auch am Unterricht teil und sind seitdem Teil des Bildes unserer Schule.

Können wir mehr gemeinsam machen? Der E-Phasen-Kurs „Interkulturelle Kommunikation“ („Rahmen“ der Erasmus+ Arbeit) entschloss sich kurzerhand für einen Kennenlern-Besuch an der Bodelschwingh-Schule auf diese Frage hin.

Ergebnis: erstaunlich viele Fragestellungen der interkulturelle Kommunikation finden sich im Feld der Inklusion wieder!

Bodelschwingh Schule4

Lässt sich dieser Ansatz vertiefen? Von da an wurde viel überlegt, gesprochen, geprüft und schließlich ein Ziel formuliert: wir -das heißt SchülerInnen der Main-Taunus-Schule und der Bodelschwingh-Schule- möchten gemeinsam an einem Erasmus-Seminar teilnehmen!

Bis dahin ist wohl noch einige Arbeit zu tun, und Hürden zu überwinden, aber:
es sind erste Schritte einer größeren Idee...

Schülerbericht:

Ausflug des IK-Kurses in die Bodelschwingh-Schule am 7.2.2023

Der IK-Kurs (Interkulturelle Kommunikation) der E-Phase besuchte am 7.2.2023 die Bodelschwingh-Schule in Marxheim. Diese Schule hat einen Förderschwerpunkt und unterstützt SchülerInnen mit Einschränkungen. Bei unserem Besuch haben wir das Konzept der Schule genauer kennengelernt: Die SchülerInnen sollen bestmöglich auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden. Dabei steht besonders Autonomie und Praxis, aber auch Nachhaltigkeit im Vordergrund, wofür die Schule auch einen Preis gewonnen hat. Im Zusammenhang mit den Unterrichtsinhalten unseres Fachs machten wir Erfahrungen mit unterschiedlichen Umgangsformen. Kommunikation findet an der Bodelschwingh-Schule nämlich ganz anders statt: Eine Schülerin kommuniziert beispielsweise über ein IPad mit einem speziell entwickelten Sprachprogramm, andere SchülerInnen können aber auch komplett eigenständig kommunizieren. Wir konnten viele Parallelen zwischen unserem Besuch und unserem Unterrichtsschwerpunkt finden. Primär gehören zur interkulturellen Kommunikation auch Kommunikationsbarrieren, die es zu überwinden gilt (andernfalls kann es zu sog. critical incidents kommen). Dabei helfen z. B. bestimmte Ausdrucksweisen, aber auch Gestik, um dem Empfänger Absicht und Inhalt zu vermitteln. Besonders wichtig ist es, in diesen Situationen improvisieren zu können und sich um eine Rückmeldung des Gegenübers (des Empfängers) zu bemühen. Unser Besuch an der Bodelschwingh-Schule und besonders das Konzept dahinter hat uns sehr beeindruckt. Viele für die SchülerInnen alltäglichen Dinge, wie z. B. Nähen, Kochen oder andere praktische Arbeiten, finden sich in unserem Schulalltag leider so gut wie gar nicht, der stark von Theorie und außeralltäglichen Themen geprägt ist.

Till Sprenger, E-Phase

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